Mobbing: Prävention und Intervention

An der Ernst-Reuter-Schule II besteht ein aktuelles Konzept zum Umgang mit mobbing-Fällen. Zentral ist dabei die Clearingsstelle, die sich aus Lehrkräften, Sozialpädagog*innen und der Schulgesundheitsfachkraft zusammensetzt. 

Was ist eigentlich Mobbing? 

 Von Mobbing kann gesprochen werden, wenn eine Schülerin oder ein Schüler über einen längeren Zeitraum von anderen eingeschüchtert, angefeindet, erniedrigt oder beleidigt und/oder körperlich angegriffen und ausgegrenzt wird. Bei Cybermobbing findet das Mobbing in Messenger-Gruppen (Whatsapp, Signal, Threema) oder sozialen Netzwerken (Instagram, Facebook, TikTok usw.) statt. Wenn „Mobbing" in der Klasse oder „Cybermobbing" im Internet stattfindet, braucht ihr Kind dringend Hilfe!

Was macht die ERS II bei Mobbing-Fällen? 

Vertrauen Sie sich mit Ihren Sorgen einer Person in der Schule an. Das können die Lehrkräfte, die Schulsozialarbeiter*innen oder die Schulgesundheitsfachkraft sein. Ein geschultes Fachpersonalder ERS II (Mobbing-Clearing-Stelle) nimmt Kontakt zu dem betroffenem Kind, der Lehrkraft und gegebenenfalls auch zu den Eltern auf. Nach einem Gespräch mit dem betroffenen Kind und der Lehrkraft werden weitere Maßnahmen entschieden, um die Mobbing-Situation möglichst schnell zu beenden. Die Schulleitung wird über das Vorgehen informiert. Die ERS II wird entschieden in jedem Verdachtsfall reagieren und das betroffene Kind unterstützen. Den „Mobber*innenn" wird deutlich gemacht, dass wir „Mobbing" als Schulgemeinde nicht dulden!

Um einer Mobbing-Situation vorzubeugen, achtet die ERS II auf eine Schulkultur der gegenseitigen Anerkennung von Verschiedenheit. Schüler*innen und Lehrkräfte begegnen sich respektvoll während des Unterrichts und in den Pausen

Folgende Präventionsmaßnahmen finden in den Klassen statt: 

Jahrgang 5 u 6:

  • Eine Stunde „Soziales Lernen" im Stundenplan
  • Wöchentlicher Klassenrat
  • Projekttage: „Gemeinsam Klasse sein".

Ab Jahrgang 7:
Auf Anfrage geht die Jugendhilfe in der ERS II, im Rahmen eines Klassenprojekts, mit den Schüler*innen und Lehrer*innen in den Dialog und beleuchtet dabei Chancen und Risiken, die die Nutzung von Medien mit sich bringt. Hauptziel ist es dabei produktive Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und für mögliche Grenzüberschreitungen zu sensibilisieren.
Was können Eltern tun?

​Darauf sollten Sie achten:

  • Mag Ihr Kind plötzlich nicht mehr in die Schule gehen?
  • Schiebt es Krankheiten vor, um den Schulbesuch zu vermeiden?
  • Hat es häufig Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafprobleme oder wirkt bedrückt?
  • Fehlen Wertsachen des Kindes oder Geld?
  • Hat Ihr Kind Ausreden für verschwundene oder zerstörte Gegenstände?
  • Will Ihr Kind regelmäßig von der Schule abgeholt werden oder die Schule wechseln?
  • Wird Ihr Kind erpresst?
  • Hat es wenig Kontakt oder keine Freundschaften zu Mitschüler*innen?


Das können Sie tun:

  • Hören Sie Ihrem Kind zu und lassen Sie sich berichten, was geschehen ist!
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind das weitere Vorgehen und den nächsten Schritt.
  • Nehmen Sie Kontakt zur Schule auf, entweder über die Klassenlehrer oder das Mobbing-Clearing-Team (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Das sollten sie nicht tun:

  • Eine akute „Mobbingsituation" auf einem Elternabend ansprechen!
  • Kontakt mit verdächtigen Kindern oder deren Eltern aufnehmen!
  • Voreilig, mit viel Emotionen handeln! Immer zuerst Kontakt mit der Schule aufnehmen!
  • Geben Sie der Schule Vertrauen und Zeit, die anstehenden Maßnahmen umzusetzen. 

Das Mobbing-Clearing-Team der ERSII: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Stand: September 2021

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